Willkommen im Atelier Christine Bender

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Christine Bender, in Bitterfeld geboren, wohnt und arbeitet seit 1985 in ihrem Atelier in Villingen, Kreis Gießen.

Sie studierte Malerei bei Michael Siegel, Meisterschüler und Dozent am Städel, Staatliche Hochschule für Bildende Künste, Frankfurt am Main.

Die Malerin erwarb mehrere Kunstpreise.

Eine ganz besonders nahe Beziehung hat Christine Bender zu Pferden, welche ihre Wegbegleiter von Kindheit an sind.

Jahrzehnte lang betrieb sie mit ihrer Familie Pferdezucht. Und noch heute befinden sich Pferde auf ihren Weiden am Rande des Vogelsbergs.

Fast täglich beobachtet die Malerin Verhaltensweisen innerhalb der Herde. Dabei entstehen viele Studien und Skizzen auf ihren Weiden und in Gestüten verschiedener Pferderassen.

Die Ausstrahlung und Sensibilität der Pferde üben eine große Faszination auf Christine Bender aus, so tritt sie mit ihnen in einen ganz eigenen Dialog.

In ihren meist in Acryltechnik auf Leinwand gemalten Bildern zeigt sich die Vielfalt der Emotionen, die sie beim Malen empfindet.

Pferde in der Kunst

Bert Petersen, ehemaliger Leiter des Hessischen Landgestütes in Dillenburg

Pferde sind die Lebewesen, in deren Seele sich die Malerin Christine Bender am besten hinein fühlen kann. Und sie lässt den Bildbetrachter an Ihrem empfindsamen Zugang zu diesem mit dem Menschen symbiotisch verbundenen Geschöpf teilhaben.

Dazu bedarf es allerdings einer soliden handwerklichen Ausbildung, die die Künstlerin beim Frankfurter Städel Dozenten Michael Siegel erhielt. Er begleitete sie von Anfang an, durch alle Schaffensphasen bis zur heute gezeigten reifen Kombination von Realismus und Expressionismus unter Verwendung der ganzen Palette der großformatigen Acrylmalerei.

Passend zum Jahresausklang ist ein Zyklus entstanden, in dem sich die Künstlerin mit dem Lauf des Lebens am Beispiel und angesichts der Pferde in ihrer Umgebung befasst:

Instinktiv suchen die Pferde vor eisiger Kälte den Schutz in der Gruppe. Die Pferdeleiber aber bilden nur den Hort, aus dem sich alle Sinnesorgane, Nüstern, Ohren und Augen auf die Umwelt konzentrieren.

Während sich beim Betrachter angesichts des warmen Fells eines ruhenden alten Pferdes ein leichtes Wohlbehagen wie unter einer Daunendecke breit macht, sind es vor allem die Pferde-Augen, die zum innigen Zwiegespräch auffordern: ist es das Licht, welches mal aus dem Inneren mal von einer verdeckten Quelle gespeist zu sein scheint; glänzt es deshalb so bernsteinfarbig, weil auch das Gold der Ostsee erst unter dem Licht sein ganzes Geheimnis preis gibt?

Von der Faszination durch das Auge gerät man zur Erfassung des ganzen Körpers und wieder zurück. Man begreift die ganze Einbindung des Lebewesens Pferd in den Zeitenlauf.

Wenn die Kunst der Pferdeflüsterer heute so viele Menschen in ihren Bann zieht, die Kunst von Christine Bender steht jener nicht nach. Bringt sie doch den Menschen das Pferd wieder ein Stück näher.